Dinge, die Improtheater-Spieler können müssen: Geschichten erzählen, Figuren entwickeln, auf ihre Spielpartner eingehen … Nichts, aber auch wirklich gar nichts von diesen Eigenschaften war gefragt, als Anfang Juni vier Taubenhaucher am Set eines Werbedrehs antraten am Dom zu Köln antraten. Es galt, auf Knopfdruck maximal albern zu sein und dabei andere Leute mitzureißen –selten thematisierte aber doch essentielle Impro-Skills!

Anlässlich des Tages der Verkehrssicherheit am 18. Juni sollte ein Film entstehen, der zu mehr Verständnis im Straßenverkehr – vor allem an Zebrastreifen – aufruft. Hinter dem Projekt stand der Volkswagen-Konzern. Die Idee war Folgende: In Anlehnung an Monty Pythons „Ministry of Silly Walks“ überqueren Fußgänger auf möglichst witzige, verrückte Weise die Straße. Das, sowie die Reaktion umstehender Passanten und Autofahrer, wurde dann zu einem Youtube-Video zusammengeschnitten, welches leider inzwischen aus YouTube entfernt wurde.

Da Nachturnen immer einfacher ist als selbst kreativ zu sein, und auch ein gewisses Schamgefühl überwunden werden muss, waren die Taubenhaucher mit am Set. Zwei Tage lang staksten, watschelten, rollten und hüpften Uli, Lena, Anna und Julia mit fliegenden Armen und Beinen über einen Zebrastreifen in der Nähe des Kölner Doms, forderten alles, was nicht bei drei auf den Bäumen war, auf, es ihnen gleichzutun und rangen selbst den miesepetrigsten LKW-Fahrern ein Lächeln ab.

Maximale Albernheit auf Knopfdruck

Am ersten Tag wurde auch mit ein paar Laiendarsteller gedreht, da das Drehteam auf Nummer sicher gehen wollte, gutes Material zu bekommen. Es unterschätzte die Spaßbereitschaft der Kölner. Am zweiten Tag stellte sich schon frühzeitig heraus, dass Passanten (mit etwas gutem Zureden) zu allerlei Verrücktheiten bereit sind! Die Taubenhaucher konnten selbst ganze Touristengruppen zum „Silly Walk“ bewegen. So waren die gewünschten Aufnahmen bald im Kasten.

Taubenhaucher am Zebrastreifen of Silly Walks

Taubenhaucher am Zebrastreifen of Silly Walks

Sehr glücklich über die tolle Erfahrung, die netten Bekanntschaften und die tolle Stimmung am Set – und mit respektablem Muskelkater – verabschiedeten sich die Taubenhaucher nach zwei sehr lustigen Drehtagen (und arbeiten seitdem eisern daran, Zebrastreifen wieder ganz gesittet und normal zu überqueren).

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